
Marktbericht zu Wasserstoff-reichen Ammoniak-Knacktechnologien 2025: Detaillierte Analyse von Wachstumsfaktoren, Innovationen und globalen Chancen
- Zusammenfassung & Marktüberblick
- Wichtige Technologietrends im Ammoniak-Knacken
- Wettbewerbsumfeld und führende Anbieter
- Marktwachstumsprognosen (2025–2030): CAGR, Volumen- und Wertanalyse
- Regionale Marktanalyse: Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und Rest der Welt
- Zukünftige Aussichten: Aufkommende Anwendungen und Investitionsschwerpunkte
- Herausforderungen, Risiken und strategische Chancen
- Quellen & Referenzen
Zusammenfassung & Marktüberblick
Wasserstoffreiche Ammoniak-Knacktechnologien entwickeln sich zu einer entscheidenden Lösung im globalen Übergang zu sauberer Wasserstoffenergie. Ammoniak (NH3), mit seinem hohen Wasserstoffgehalt und der etablierten Infrastruktur für Lagerung und Transport, wird zunehmend als praktischer Wasserstoffträger anerkannt. Ammoniak-Knacken bezieht sich auf die katalytische Zersetzung von Ammoniak in Stickstoff und Wasserstoff, wodurch hochreiner Wasserstoff am Einsatzort freigesetzt wird. Dieser Prozess ist entscheidend, um die logistischen Herausforderungen zu überwinden, die mit der niedrigen volumetrischen Energiedichte von Wasserstoff und dem Fehlen weit verbreiteter Wasserstoffpipeline-Netzwerke verbunden sind.
Der Markt für wasserstoffreiche Ammoniak-Knacktechnologien ist 2025 bereit für erhebliches Wachstum, angetrieben durch die beschleunigte Annahme von Wasserstoff als Dekarbonisierungsvektor in der Stromerzeugung, im Transportwesen und in der Industrie. Laut der Internationalen Energieagentur wird die globale Wasserstoffnachfrage bis 2030 voraussichtlich 200 Millionen Tonnen erreichen, wobei Ammoniak eine zentrale Rolle in den Wasserstofftransport- und Speicherkonzepten spielt. Die Asien-Pazifik-Region, insbesondere Japan und Südkorea, steht an der Spitze der Einführung von Ammoniak-Knacksystemen zur Unterstützung von Wasserstoffeinfuhren und zur Dekarbonisierung der Stromerzeugung.
Technologische Fortschritte verbessern rasant die Effizienz und Skalierbarkeit des Ammoniak-Knackens. Unternehmen wie Topsoe und John Cockerill bringen modulare, hocheffiziente Crackeinheiten auf den Markt, die Wasserstoff mit Reinheiten von über 99,999 % produzieren können. Diese Systeme werden in Pilotprojekten und Demonstrationsanlagen integriert, wie zum Beispiel in der Demonstration des japanischen Regierungsprojekts zum Ammoniak-Knacken im großen Maßstab, das die Machbarkeit von großflächigen Wasserstoff-Lieferketten validieren soll.
- Wichtige Treiber sind staatliche Dekarbonisierungsmandate, die Ausweitung erneuerbarer Energien und der Bedarf an flexiblen, fernverkehrstauglichen Wasserstofftransportlösungen.
- Herausforderungen bestehen weiterhin in der Reduzierung der Energieintensität des Knackprozesses und der Minimierung der Katalysator-Kosten, wobei laufende F&E sich auf neuartige Materialien und Prozessintegration konzentriert.
- Strategische Partnerschaften zwischen Technologielieferanten, Versorgungsunternehmen und Reedereien beschleunigen die Kommerzialisierung und Einführung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wasserstoffreiche Ammoniak-Knacktechnologien eine transformative Rolle in der Wasserstoffwirtschaft spielen werden, indem sie eine effiziente, skalierbare und kosteneffektive Wasserstofflieferung ermöglichen. Die Marktentwicklung für 2025 ist robust, mit steigenden Investitionen, politischer Unterstützung und technologischen Innovationen, die die Akzeptanz in bedeutenden Regionen und Sektoren vorantreiben.
Wichtige Technologietrends im Ammoniak-Knacken
Wasserstoffreiche Ammoniak-Knacktechnologien stehen an der Spitze des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Wasserstoffwirtschaft, da sie die effiziente Gewinnung von hochreinem Wasserstoff aus Ammoniak ermöglichen – einem vielversprechenden Wasserstoffträger. Im Jahr 2025 formen mehrere wichtige technologische Trends dieses Gebiet, die durch den Bedarf an skalierbaren, energieeffizienten und kosteneffektiven Lösungen hervorgerufen werden.
Ein bedeutender Trend ist der Fortschritt von Katalysatormaterialien, die die Ammoniakzersetzerate bei niedrigen Temperaturen erhöhen. Traditionelle nickelbasierte Katalysatoren sind zwar kosteneffektiv, erfordern jedoch hohe Betriebstemperaturen (typischerweise über 600 °C). Neuere Forschungs- und Pilotprojekte konzentrieren sich auf rutheniumbasierte und neuartige Nichtedelmetallkatalysatoren, die hohe Wasserstoffausbeuten bei Temperaturen von bis zu 400 °C erreichen können, was den Energieverbrauch und die Betriebskosten erheblich reduziert. Unternehmen wie Topsoe und Johnson Matthey entwickeln und kommerzialisieren aktiv diese fortschrittlichen Katalysatoren.
Ein weiterer Trend ist die Integration von modularen und skalierbaren Reaktordesigns. Kompakte, containerisierte Ammoniak-Knackanlagen werden für die dezentrale Wasserstoffproduktion, insbesondere für Mobilitäts- und netzferne Anwendungen, entwickelt. Diese Systeme sind für eine schnelle Bereitstellung und Integration mit erneuerbaren Energiequellen konzipiert und unterstützen verteilte Wasserstoff-Lieferketten. Beispielsweise berichtet die Ammonia Energy Association von einem Anstieg von Pilotprojekten, die containerisierte Ammoniak-Knackeinheiten in Häfen und Industrieanlagen einsetzen.
Membranunterstütztes Ammoniak-Knacken gewinnt ebenfalls an Bedeutung. Durch die Integration von wasserstoffselektiven Membranen in den Reaktor können diese Systeme kontinuierlich Wasserstoff trennen und reinigen, während er produziert wird, wodurch das Reaktionsgleichgewicht in Richtung höherer Umwandlungsraten verschoben wird, sodass Wasserstoff mit Reinheiten von über 99,999 % geliefert wird. Dieser Ansatz wird von Forschungs-Konsortien und Technologielieferanten wie der Fraunhofer-Gesellschaft untersucht.
Schließlich gibt es einen wachsenden Fokus auf Integration mit erneuerbaren Energien und Kohlenstoffabscheidung. Ammoniak-Knackeinheiten werden zunehmend mit Technologien zur erneuerbaren Ammoniakproduktion und Kohlenstoffabscheidung kombiniert, um geschlossene, emissionsarme Wasserstoff-Lieferketten zu schaffen. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) sind diese integrierten Systeme entscheidend für die Erreichung der Dekarbonisierungsziele in schwer zu dekarbonisierenden Sektoren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass 2025 eine rasante Innovation bei wasserstoffreichen Ammoniak-Knacktechnologien zu beobachten ist, die sich auf fortschrittliche Katalysatoren, modulare Systeme, Membranintegration und Kompatibilität mit erneuerbaren Energien konzentriert – dies ebnet den Weg für skalierbare, saubere Wasserstoffproduktion.
Wettbewerbsumfeld und führende Anbieter
Das Wettbewerbsumfeld für wasserstoffreiche Ammoniak-Knacktechnologien im Jahr 2025 ist geprägt von einem dynamischen Mix aus etablierten Industriegasunternehmen, innovativen Startups und forschungsgetriebenen Kooperationen. Der Markt wird durch die wachsende Nachfrage nach kohlenstoffarmen Wasserstoff, insbesondere in Regionen mit ehrgeizigen Dekarbonisierungszielen und Wasserstoff-Einfuhrstrategien, angetrieben. Die hohe Wasserstoffdichte von Ammoniak und die etablierte globale Logistik machen es zu einem bevorzugten Träger, wodurch der Wettbewerb unter den Technologielieferanten, die effizient Ammoniak in hochreinen Wasserstoff im großen Maßstab umsetzen wollen, zunimmt.
Führende Akteure in diesem Bereich sind Air Liquide, Linde plc und Air Products and Chemicals, Inc., die alle bedeutende Investitionen in Pilotanlagen für Ammoniak-Knacken und kommerzielle Projekte angekündigt haben. Diese Unternehmen nutzen ihr Fachwissen in der Industriegasverarbeitung und globalen Infrastruktur, um modulare, skalierbare Crackeinheiten zu entwickeln, die für die Integration an Häfen und Industriezentren ausgelegt sind.
Aufstrebende Technologieunternehmen wie HySiLabs und Starfire Energy gewinnen an Bedeutung mit proprietären Katalysatorsystemen und Reaktordesigns, die höhere Effizienz, niedrigere Betriebstemperaturen und reduzierten Energieverbrauch versprechen. Zum Beispiel wird der modulare „Rapid Ramp“-Katalysator von Starfire Energy im Rahmen von Pilotprojekten für die verteilte Wasserstoffproduktion getestet und richtet sich sowohl an Mobilitäts- als auch an Industrieanwendungen.
Japanische Konzerne, darunter Toshiba Energy Systems & Solutions und Mitsubishi Heavy Industries, sind ebenfalls prominent und arbeiten oft mit Regierungsbehörden und großen Energieunternehmen zusammen, um Demonstrationsprojekte in Asien und Europa durchzuführen. Ihr Fokus liegt auf der Integration des Ammoniak-Knackens mit erneuerbaren Energien und der Kohlenstoffabscheidung, um mit nationalen Wasserstoffstrategien in Einklang zu stehen.
- Air Liquide: Entwicklung großangelegter Ammoniak-Knackanlagen in Europa, mit Schwerpunkt auf wasserstoffbasierten Importterminals an Häfen.
- Linde plc: Partnerschaft mit Energieunternehmen zur Bereitstellung modularer Knackeinheiten und Optimierung der Prozesseffizienz.
- Starfire Energy: Kommerzialisierung fortschrittlicher Katalysatortechnologie für dezentrale Wasserstoffproduktion.
- Toshiba Energy Systems & Solutions: Pilotierung integrierter Ammoniak-zu-Wasserstoff-Systeme in Japan und im Ausland.
Der Sektor erlebt eine zunehmende Zusammenarbeit zwischen Technologieförderern, Energieunternehmen und Hafenbehörden, wie in Projekten, die von der Internationalen Energieagentur und der European Energy Exchange unterstützt werden. Mit dem Wachstum des Marktes wird die Differenzierung von der Effizienz, Skalierbarkeit und der Fähigkeit abhängen, strenge Reinheitsanforderungen für Wasserstoffendverwendungszwecke zu erfüllen.
Marktwachstumsprognosen (2025–2030): CAGR, Volumen- und Wertanalyse
Der Markt für wasserstoffreiche Ammoniak-Knacktechnologien ist zwischen 2025 und 2030 bereit für ein starkes Wachstum, angetrieben durch den beschleunigten globalen Übergang zu kohlenstoffarmem Wasserstoff und dem Bedarf an effizienten Wasserstofftransport- und Speichermöglichkeiten. Ammoniak-Knacken – bei dem Ammoniak (NH3) zersetzt wird, um Wasserstoff freizusetzen – hat sich als wichtige Technologie erwiesen, insbesondere in Regionen ohne direkte Wasserstoffinfrastruktur. Laut Prognosen von Wood Mackenzie wird der globale Markt für Ammoniak-zu-Wasserstoff-Umwandlungstechnologien voraussichtlich eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) von etwa 18–22 % während dieses Zeitraums registrieren, was sowohl eine gesteigerte Einführung von Pilotprojekten als auch die Skalierung von kommerziellen Anlagen widerspiegelt.
In Bezug auf den Marktwert wird das Sektor voraussichtlich von geschätzten 250 Millionen USD im Jahr 2025 auf über 700 Millionen USD bis 2030 wachsen, wie von IDTechEx berichtet. Dieser Anstieg wird durch bedeutende Investitionen in Wasserstoff-Lieferketten untermauert, insbesondere in Europa, Ostasien und dem Nahen Osten, wo Ammoniak als wichtiger Wasserstoffträger für Import- und Exportmärkte positioniert wird. Das Volumen des für die Wasserstoffextraktion verarbeiteten Ammoniaks wird voraussichtlich bis 2030 über 1,5 Millionen metrische Tonnen jährlich übersteigen, von weniger als 400.000 metrischen Tonnen im Jahr 2025, so Schätzungen der Internationalen Energieagentur (IEA).
Das Wachstum wird zudem durch technologische Fortschritte begünstigt, die die Effizienz und Kosteneffektivität des Ammoniak-Knackens verbessern. Unternehmen wie Topsoe und John Cockerill skalieren modulare Knackeinheiten, die sowohl für stationäre als auch für mobile Anwendungen ausgerichtet sind. Die Akzeptanz dieser Technologien wird in Sektoren wie Energieerzeugung, Schifffahrt und Schwerindustrie besonders stark erwartet, in denen die direkte Verwendung von Wasserstoff aufgrund von Lager- und Transportbeschränkungen problematisch ist.
Politische Unterstützung und Dekarbonisierungsmandate in wichtigen Märkten werden ebenfalls erwartet, um die Akzeptanz zu beschleunigen. Beispielsweise werden der REPowerEU-Plan der Europäischen Union und Japans Initiativen zur Grünen Ammoniakproduktion voraussichtlich eine bedeutende Nachfrage nach Kapazitäten für Ammoniak-Knacken erzeugen, was das Marktvolumen und den Wert bis 2030 weiter steigern wird (Europäische Kommission; Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) Japan).
Regionale Marktanalyse: Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und Rest der Welt
Die regionale Marktlandschaft für wasserstoffreiche Ammoniak-Knacktechnologien im Jahr 2025 wird von unterschiedlichen politischen Rahmenbedingungen, industrieller Nachfrage und Infrastrukturvorbereitungen in Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und dem Rest der Welt geprägt.
Nordamerika erlebt eine beschleunigte Einführung von Ammoniak-Knacktechnologien, angetrieben durch robuste Wasserstoffstrategien in den Vereinigten Staaten und Kanada. Die Wasserstoff-Initiative „Hydrogen Shot“ des US-Energieministeriums und bedeutende Investitionen in saubere Wasserstoff-Cluster katalysieren Pilotprojekte und kommerzielle Bereitstellungen. Der Fokus der Region liegt auf der Integration des Ammoniak-Knackens mit bestehender Energieinfrastruktur und der Nutzung reichlich vorhandener erneuerbarer Ressourcen zur Produktion von grünem Ammoniak, das dann geknackt wird, um Wasserstoff für Mobilitäts- und Industrieanwendungen bereitzustellen. Schlüsselausführende Akteure wie Air Products und Cummins Inc. entwickeln und testen aktiv modulare Knackeinheiten.
Europa steht an der Spitze der regulatorischen Unterstützung, wobei die Wasserstoffstrategie der Europäischen Union Ammoniak als Wasserstoffträger für den grenzüberschreitenden Handel betont. Die Region investiert in großangelegte Importterminals und Demonstrationsprojekte, insbesondere in den Niederlanden, Deutschland und Spanien. Der Hafen von Rotterdam beispielsweise pilotiert Anlagen zur Ammoniak-zu-Wasserstoff-Umwandlung, um die Dekarbonisierung der Schwerindustrie und des Transports zu unterstützen. Europäische Technologielieferanten wie Topsoe und John Cockerill entwickeln hocheffiziente Knackreaktoren mit dem Ziel, den Energieverbrauch und die NOx-Emissionen zu minimieren.
- Asien-Pazifik entwickelt sich zum größten Markt für Ammoniak-Knacken, angetrieben durch die nationalen Wasserstofffahrpläne Japans und Südkoreas. Das Grüne Ammoniak-Konsortium Japans und Südkoreas Wasserstoffwirtschaftsfahrplan priorisieren Ammoniakeinfuhren aus Australien und dem Nahen Osten, wobei lokale Versorgungsunternehmen und Industrieakteure in vor Ort arbeitende Knackanlagen investieren. Unternehmen wie Mitsubishi Heavy Industries und IHI Corporation führen die Technologieentwicklung an, wobei der Schwerpunkt auf der Integration mit der Energieerzeugung und Brennstoffzellensystemen liegt.
- Rest der Welt umfasst aufstrebende Märkte im Nahen Osten, Australien und Lateinamerika. Australien positioniert sich als wichtiger Exporteur von grünem Ammoniak, wobei Projekte wie die NEOM Green Hydrogen Company in Saudi-Arabien und Fortescue in Australien in großangelegte Ammoniaksynthese- und Knackinfrastruktur investieren, um der globalen Nachfrage gerecht zu werden.
Insgesamt wird 2025 mit einer raschen Skalierung der wasserstoffreichen Ammoniak-Knacktechnologien gerechnet, wobei die regionalen Dynamiken von politischen Maßnahmen, Handelsströmen und technologischen Innovationen geprägt sind.
Zukünftige Aussichten: Aufkommende Anwendungen und Investitionsschwerpunkte
Die zukünftige Perspektive für wasserstoffreiche Ammoniak-Knacktechnologien im Jahr 2025 wird durch beschleunigte globale Dekarbonisierungsbemühungen, den Bedarf an skalierbarem Wasserstofftransport und die Entstehung neuer Investitionsschwerpunkte geprägt. Ammoniak, mit seiner hohen Wasserstoffdichte und der etablierten Logistikinfrastruktur, wird zunehmend als praktischer Wasserstoffträger anerkannt. Knacktechnologien – Prozesse, die Ammoniak (NH3) in Wasserstoff (H2) und Stickstoff (N2) zersetzen – stehen somit an der Spitze der nächsten Phase der Wasserstoffwirtschaft.
Aufkommende Anwendungen treiben die Nachfrage nach fortschrittlichen Ammoniak-Knacklösungen an. Im Bereich der Stromerzeugung pilotieren großangelegte Projekte in Japan und Südkorea die Mitverbrennung von Ammoniak und die direkte Wasserstoffproduktion für Gasturbinen, wobei vor Ort Knacken genutzt wird, um flexible, kohlenstoffarme Energieversorgung zu ermöglichen (S&P Global). Auch die maritime Industrie ist ein wichtiger Anwender, wobei Ammoniak-betriebene Motoren und Brennstoffzellen entwickelt werden, um die Dekarbonisierungsziele der Internationalen Seefahrtsorganisation zu erfüllen. Hier ermöglicht ein vor Ort befindliches Ammoniak-Knacken die Nutzung von Wasserstoff in Brennstoffzellen, was einen Weg zu emissionsfreier Schifffahrt bietet (DNV).
Die industrielle Dekarbonisierung ist ein weiterer wichtiger Treiber. Stahlhersteller und Chemieproduzenten in Europa und Asien investieren in Ammoniak-Knacken, um sauberen Wasserstoff für Hochtemperaturprozesse bereitzustellen, wodurch die Herausforderungen des direkten Wasserstofftransports und der Lagerung umgangen werden (Internationale Energieagentur). Darüber hinaus wird erwartet, dass dezentrale Wasserstoffbetankungsstationen für Brennstoffzellenfahrzeuge von kompakten, modularen Knackeinheiten profitieren, insbesondere in Regionen, in denen es an Wasserstoffpipeline-Infrastruktur mangelt.
Die Investitionsschwerpunkte im Jahr 2025 konzentrieren sich auf Ostasien, Europa und den Nahen Osten. Japan und Südkorea führen bei der Technologiedemonstration und -einführung, unterstützt durch staatliche Anreize und strategische Partnerschaften mit globalen Energiegiganten (Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie, Japan). Die Wasserstoffstrategie der Europäischen Union katalysiert Pilotprojekte in den Niederlanden, Deutschland und Spanien, wobei der Schwerpunkt auf der Integration von Ammoniak-Knacken in grüne Wasserstoff-Wertschöpfungsketten liegt (Europäische Kommission). Inzwischen entwickelt sich der Nahe Osten zu einem wichtigen Exporteur, wobei großangelegte grüne Ammoniakprojekte in Saudi-Arabien und den VAE auf asiatische und europäische Märkte abzielen (NEOM).
Zusammenfassend wird 2025 eine verschobene Phase beobachten, in der wasserstoffreiche Ammoniak-Knacktechnologien von Pilotprojekten in die frühe kommerzielle Einführung übergehen, wobei Investitionen in Regionen und Sektoren fließen, in denen Wasserstofflogistik und Dekarbonisierungsimperative aufeinandertreffen.
Herausforderungen, Risiken und strategische Chancen
Wasserstoffreiche Ammoniak-Knacktechnologien gewinnen an Bedeutung als vielversprechender Weg für Wasserstofftransport und -lagerung, aber der Sektor sieht sich 2025 einer komplexen Landschaft aus Herausforderungen, Risiken und strategischen Chancen gegenüber. Eine der wichtigsten technischen Herausforderungen ist die Entwicklung effizienter, skalierbarer und kosteneffektiver Katalysatoren, die bei niedrigeren Temperaturen arbeiten können, während sie hohe Umwandlungsraten aufrechterhalten. Aktuelle kommerzielle Katalysatoren, die oft auf Nickel oder Ruthenium basieren, erfordern hohe Betriebstemperaturen (typischerweise über 500 °C), was den Energieverbrauch und die Betriebskosten erhöht. Die Forschung an fortschrittlichen Materialien, wie etwa auf Perowskit basierende oder nicht-edelmetallische Katalysatoren, ist im Gange, hat jedoch bisher keine weit verbreitete kommerzielle Anwendbarkeit erreicht Internationale Energieagentur.
Ein weiteres erhebliches Risiko ist die Integration von Ammoniak-Knackeinheiten mit bestehender Wasserstoffinfrastruktur. Ammoniak enthält Spurenelemente wie NOx und unreaktiertes Ammoniak, die Brennstoffzellen oder nachgelagerte Wasserstoffanwendungen vergiften können. Die Gewährleistung der Reinheit des Wasserstoffausgangs ist von entscheidender Bedeutung, was robuste Reinigungssysteme erforderlich macht, die die Kapital- und Betriebsausgaben erhöhen. Die regulatorische Unsicherheit in Bezug auf zulässige Verunreinigungswerte und Sicherheitsstandards erschwert die Einführung zusätzlich, insbesondere in Regionen mit sich entwickelnden Wasserstoffpolitik Hydrogen Insight.
Aus Marktperspektive stellen die Volatilität der Ammoniakpreise und der embryonale Zustand globaler Ammoniak-Lieferketten für Energieanwendungen finanzielle Risiken dar. Die Kostenwettbewerbsfähigkeit des Ammoniak-Knackens ist eng mit dem Preisunterschied zwischen Ammoniak und alternativen Wasserstoffträgern sowie der Verfügbarkeit der erneuerbaren Ammoniakproduktion verbunden. Strategische Partnerschaften zwischen Ammoniakproduzenten, Technologieförderern und Endnutzern entwickeln sich zu einer wichtigen Gelegenheit, diese Risiken zu mindern und die Kommerzialisierung zu beschleunigen Wood Mackenzie.
- Strategische Chancen bestehen darin, bestehende Ammoniak-Infrastruktur – wie Häfen, Lagertanks und Transportwege – zu nutzen, um Wasserstoff-Lieferketten schnell zu skalieren.
- In Regionen mit starker politischer Unterstützung für Wasserstoff, wie der EU und Japan, gibt es Potenzial für einen First-Mover-Vorteil, wo Pilotprojekte und öffentliche Förderungen die Technologiedemonstration und frühe Akzeptanz katalysieren.
- Innovationen in modularen, dezentralen Knackeinheiten könnten verteilte Wasserstoffproduktion ermöglichen, die netzferne und abgelegene Anwendungen unterstützt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wasserstoffreiche Ammoniak-Knacktechnologien zwar technischen, regulatorischen und wirtschaftlichen Hürden gegenüberstehen, strategische Zusammenarbeit und Innovation jedoch bedeutende Chancen für Akteure bieten, die in der aufkommenden Wasserstoffwirtschaft Fuß fassen möchten.
Quellen & Referenzen
- Internationale Energieagentur
- Topsoe
- Demonstration des japanischen Regierungsprojekts zum Ammoniak-Knacken im großen Maßstab
- Fraunhofer-Gesellschaft
- Air Liquide
- Linde plc
- Starfire Energy
- Mitsubishi Heavy Industries
- Wood Mackenzie
- IDTechEx
- Europäische Kommission
- NEOM Green Hydrogen Company
- Fortescue
- DNV
- Hydrogen Insight