
Bericht über die Herstellung von Graphen-verstärkten Verbundwerkstoffen 2025: Marktdynamik, Technologieinnovationen und strategische Wachstumsanalysen für die nächsten fünf Jahre
- Zusammenfassung und Marktüberblick
- Wichtige Technologietrends bei Graphen-verstärkten Verbundwerkstoffen
- Wettbewerbslandschaft und führende Unternehmen
- Marktwachstumsprognosen und CAGR-Analyse (2025–2030)
- Regionale Marktanalyse und aufkommende Hotspots
- Zukünftige Aussichten: Innovationen und Marktentwicklungen
- Herausforderungen, Risiken und strategische Möglichkeiten
- Quellen & Referenzen
Zusammenfassung und Marktüberblick
Die Herstellung von Graphen-verstärkten Verbundwerkstoffen stellt ein sich schnell entwickelndes Segment innerhalb der Branche für fortschrittliche Materialien dar, das die außergewöhnlichen mechanischen, elektrischen und thermischen Eigenschaften von Graphen nutzt, um die Leistung herkömmlicher Verbundwerkstoffe zu verbessern. Im Jahr 2025 erlebt der globale Markt für Graphen-verstärkte Verbundwerkstoffe ein robustes Wachstum, das durch die steigende Nachfrage aus Sektoren wie Luft- und Raumfahrt, Automobil, Elektronik, Energie und Bauwesen angetrieben wird. Diese Verbundwerkstoffe, die Graphen-Nanoplatten oder Graphenoxid in Polymer-, Metall- oder Keramikmatrizen integrieren, bieten im Vergleich zu konventionellen Verbundwerkstoffen signifikante Verbesserungen des Festigkeits-Gewichts-Verhältnisses, der Leitfähigkeit und der Haltbarkeit.
Nach aktuellen Marktanalysen wird prognostiziert, dass der globale Graphen-Verbundwerkstoffmarkt bis 2025 einen Wert von 500 Millionen USD erreichen wird, mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von über 30% von 2020 bis 2025. Dieses Wachstum wird durch fortlaufende Fortschritte in der skalierbaren Graphenproduktion, Kostensenkungsstrategien und die Entwicklung neuartiger Herstellungstechniken wie Lösungsblending, In-situ-Polymerisation und additive Fertigung gestützt. Wichtige Akteure der Branche – darunter Directa Plus, XG Sciences und Haydale Graphene Industries – investieren aktiv in F&E, um die Graphen-Verteilung und -Integration in Verbundmatrizen zu optimieren und Herausforderungen im Zusammenhang mit Agglomeration und Grenzflächenbindung zu bewältigen.
- Luft- und Raumfahrt und Automobil: Die Luft- und Raumfahrt- sowie die Automobilindustrie sind führende Anwender und nutzen Graphen-verstärkte Verbundwerkstoffe für leichte Strukturbauteile, verbesserte Kraftstoffeffizienz und erhöhte Sicherheitsmerkmale. Beispielsweise haben Airbus und die BMW Group Pilotprojekte initiiert, um Graphen-Verbundwerkstoffe in zukünftigen Fahrzeugen und Flugzeugen zu integrieren.
- Elektronik und Energie: In der Elektronik ermöglichen Graphen-Verbundwerkstoffe die Entwicklung flexibler, leitfähiger Materialien für tragbare Geräte und fortschrittliche Batterien. Der Energiesektor untersucht Graphen-verbesserte Windturbinenblätter und Superkondensatoren, wobei Unternehmen wie Samsung in die Forschung zu Graphen-basierten Batterien investieren.
- Bau und Infrastruktur: Die Bauindustrie beginnt, Graphen-verstärktes Beton und Beschichtungen zu verwenden, um die Haltbarkeit zu verbessern, Wartungskosten zu senken und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.
Trotz dieser Fortschritte sieht sich der Markt Herausforderungen wie hohen Produktionskosten, Skalierbarkeitsproblemen und regulatorischen Unsicherheiten gegenüber. Dennoch wird erwartet, dass laufende Kooperationen zwischen Industrie, Wissenschaft und Regierungsbehörden die Kommerzialisierung und Standardisierungsbemühungen beschleunigen und Graphen-verstärkte Verbundwerkstoffe als transformative Materialklasse in den kommenden Jahren positionieren (MarketsandMarkets).
Wichtige Technologietrends bei Graphen-verstärkten Verbundwerkstoffen
Die Herstellungsindustrie von Graphen-verstärkten Verbundwerkstoffen befindet sich in einem schnellen Wandel, der durch den Bedarf an skalierbaren, kostengünstigen und leistungsstarken Materialien in Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Automobil, Elektronik und Energie vorangetrieben wird. Im Jahr 2025 prägen mehrere Schlüsseldynamiken die Produktionslandschaft dieser fortschrittlichen Verbundwerkstoffe.
- Skalierbare Graphenproduktion: Die Verfügbarkeit von hochwertigem Graphen in kommerziellen Maßstäben bleibt ein kritischer Faktor. Jüngste Fortschritte in der chemischen Dampfablagerung (CVD), der Flüssigphasen-Exfoliation und elektrochemischen Methoden haben die Ausbeute verbessert und die Kosten gesenkt, wodurch Graphen für Verbundwerkstoffhersteller zugänglicher wird. Unternehmen wie Directa Plus und First Graphene erweitern ihre Produktionskapazitäten, um die wachsende Nachfrage zu bedienen.
- Fortgeschrittene Dispersions-Techniken: Eine gleichmäßige Verteilung von Graphen innerhalb von Polymer-, Metall- oder Keramikmatrizen ist entscheidend für eine optimale Eigenschaftsverbesserung. Im Jahr 2025 übernehmen Hersteller zunehmend Hochgeschwindigkeitsmischung, Ultraschallbehandlung und In-situ-Polymerisation, um eine bessere Integration zu erreichen und Agglomeration zu verhindern. Diese Methoden werden verfeinert, um Konsistenz in industriellen Maßstäben sicherzustellen, wie durch Forschungen des Fraunhofer Instituts hervorgehoben.
- Hybride und funktionalisierte Graphen: Die Funktionalisierung von Graphen – durch chemische Modifizierung oder Hybridisierung mit anderen Nanomaterialien – ermöglicht maßgeschneiderte Grenzflächenbindungen und verbesserte Verträglichkeit mit verschiedenen Matrizes. Dieser Trend ist besonders ausgeprägt bei der Entwicklung multifunktionaler Verbundwerkstoffe für Anwendungen, die elektrische Leitfähigkeit, thermisches Management oder Barriereeigenschaften erfordern, wie von IDTechEx berichtet.
- Automatisierte und additive Fertigung: Die Integration von Graphen in automatisierte Prozesse, wie z.B. Harztransferformung (RTM) und additive Fertigung (3D-Druck), beschleunigt sich. Diese Methoden ermöglichen komplexe Geometrien und angepasste Materialeigenschaften, reduzieren Abfall und Produktionszeit. Unternehmen wie Haydale Graphene Industries sind Pioniere bei der Nutzung von Graphen-verstärkten Harzen und Filamenten für diese Anwendungen.
- Qualitätskontrolle und Standardisierung: Mit der Reifung des Marktes wird das Augenmerk zunehmend auf Qualitätssicherung und Standardisierung von Graphenmaterialien und Verbundprodukten gelegt. Branchenkonsortien und Organisationen wie ISO entwickeln Richtlinien, um Reproduzierbarkeit und Konsistenz der Leistung sicherzustellen, was für eine weitreichende Akzeptanz in regulierten Sektoren entscheidend ist.
Diese Trends deuten insgesamt auf eine Verschiebung hin zu zuverlässigerer, skalierbarer und anwendungsspezifischer Herstellung von Graphen-verstärkten Verbundwerkstoffen, die den Sektor für bedeutendes Wachstum und breitere industrielle Integration im Jahr 2025 und darüber hinaus positioniert.
Wettbewerbslandschaft und führende Unternehmen
Die Wettbewerbslandschaft des Sektors der Herstellung von Graphen-verstärkten Verbundwerkstoffen im Jahr 2025 ist gekennzeichnet durch eine dynamische Mischung aus etablierten Materialunternehmen, innovativen Startups und strategischen Kooperationen. Der Markt wird durch die Nachfrage nach leichten, hochfesten Materialien in Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Automobil, Elektronik und Energie vorangetrieben. Schlüsselakteure nutzen proprietäre Graphenproduktionstechniken, fortschrittliche Verbundformulierungen und vertikale Integration, um Marktanteile und technologische Führerschaft zu sichern.
Führende Unternehmen
- Directa Plus ist ein bedeutender europäischer Hersteller, der auf Graphen-Nanoplatten und deren Integration in Polymer- und Textilverbundwerkstoffe spezialisiert ist. Die skalierbare Produktion und der Fokus auf umweltfreundliche Prozesse haben das Unternehmen zu einem bevorzugten Lieferanten für Hersteller von Automobilen und Sportgeräten gemacht.
- Haydale Graphene Industries ist bekannt für seine patentierte Plasma-Funktionalisierungstechnologie, die die Verteilung von Graphen innerhalb von Verbundmatrizen verbessert. Die Partnerschaften von Haydale mit Kunden aus der Luft- und Raumfahrt sowie dem Energiesektor haben zur Kommerzialisierung von Produkten mit verbesserten mechanischen und elektrischen Eigenschaften geführt.
- XG Sciences (jetzt Teil von Novusterra) ist ein führendes Unternehmen in den USA in der Produktion von Graphen-Nanoplatten und liefert Materialien für Thermoplasten, Duroplasten und Beschichtungen. Der Fokus des Unternehmens auf skalierbare, kosteneffiziente Herstellung hat die Zusammenarbeit mit großen Automobil-OEMs und Elektronikunternehmen ermöglicht.
- First Graphene ist ein australisches Unternehmen mit starker Präsenz im asiatisch-pazifischen Raum und bietet hochreines Graphen für Zement, Gummi und Polymer-Verbundwerkstoffe an. Seine vertikal integrierte Lieferkette und F&E-Partnerschaften mit Universitäten haben die Produktentwicklung beschleunigt.
- G6 Materials zielt auf Nischenanwendungen in Bau, Marine und Konsumgütern ab und nutzt proprietäre Graphen-verstärkte Harze und Masterbatches.
Zusätzlich zu diesen führenden Unternehmen zeigt der Markt eine zunehmende Aktivität von multinationalen Chemieunternehmen wie BASF und SABIC, die in die F&E von Graphen-Verbundwerkstoffen und die Pilotproduktion investieren. Strategische Allianzen, Lizenzvereinbarungen und Joint Ventures sind häufig, da Unternehmen versuchen, technische Hindernisse im Zusammenhang mit Graphenverteilung, Skalierbarkeit und Kostenstruktur zu überwinden. Die Wettbewerbsumgebung wird voraussichtlich intensiver, da Endverbraucherindustrien 2025 und darüber hinaus höhere Leistung und regulatorische Standards für fortschrittliche Verbundwerkstoffe verlangen.
Marktwachstumsprognosen und CAGR-Analyse (2025–2030)
Der globale Markt für die Herstellung von Graphen-verstärkten Verbundwerkstoffen steht zwischen 2025 und 2030 vor einer robusten Expansion, die durch den zunehmenden Bedarf in den Automobil-, Luft- und Raumfahrt-, Elektronik- und Energiesektoren getrieben wird. Laut Prognosen von MarketsandMarkets wird erwartet, dass der Markt für Graphen-Verbundwerkstoffe in diesem Zeitraum eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) von etwa 38% verzeichnet, wobei der Marktwert bis 2030 voraussichtlich 1,5 Milliarden USD übersteigen wird. Dieser Wachstumspfad wird durch die überlegenen mechanischen, thermischen und elektrischen Eigenschaften gestützt, die Graphen den Verbundwerkstoffen verleiht, was die Entwicklung leichterer, stärkerer und leitfähigerer Produkte ermöglicht.
Regional wird erwartet, dass der asiatisch-pazifische Raum seine Dominanz in der Herstellung von Graphen-verstärkten Verbundwerkstoffen beibehält, angeheizt durch erhebliche Investitionen in Forschung und Entwicklung, insbesondere in China, Südkorea und Japan. Die robuste Fertigungsbasis für Elektronik und Automobil in der Region beschleunigt zudem die Akzeptanz. Grand View Research hebt hervor, dass auch Nordamerika und Europa ein signifikantes Wachstum erfahren werden, angeregt durch zunehmende Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt und Verteidigung sowie unterstützende staatliche Initiativen für Innovationen bei fortschrittlichen Materialien.
Schlüsselsparteien werden voraussichtlich die Markterweiterung bis 2025 und darüber hinaus vorantreiben. Der Automobilsektor nutzt beispielsweise Graphen-Verbundwerkstoffe zur Gewichtsreduktion und zur Verbesserung der Batterieleistung, während die Luft- und Raumfahrtindustrie diese Materialien zur Verbesserung der strukturellen Integrität und Kraftstoffeffizienz integriert. Der Energiesektor, insbesondere in der Batterie- und Superkondensatorproduktion, ist ein weiterer wesentlicher Wachstumstreiber, da Graphen-Verbundwerkstoffe höhere Energiegehalte und schnellere Ladefähigkeiten ermöglichen.
Trotz der optimistischen Prognosen sieht sich der Markt Herausforderungen im Zusammenhang mit der großangelegten, kosteneffizienten Produktion und der Standardisierung der Graphenqualität gegenüber. Dennoch wird erwartet, dass laufende Fortschritte in der Herstellungstechnologie, wie Chemische Dampfablagerung und skalierbare Exfoliationsmethoden, diese Hindernisse abmildern und ein anhaltendes CAGR bis 2030 unterstützen. Strategische Kooperationen zwischen Materialanbietern, OEMs und Forschungseinrichtungen werden voraussichtlich ebenfalls die Kommerzialisierung und Marktdurchdringung beschleunigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Zeitraum von 2025 bis 2030 durch beschleunigtes Wachstum in der Herstellung von Graphen-verstärkten Verbundwerkstoffen gekennzeichnet sein wird, mit einer hohen CAGR, die durch technologische Innovation, wachsende Endanwendungen und zunehmende regionale Investitionen angetrieben wird. Die Evolution des Marktes wird eng mit Fortschritten in der Produktionsskalierbarkeit und der Fähigkeit, strengen Branchenstandards zu genügen, verbunden sein.
Regionale Marktanalyse und aufkommende Hotspots
Der globale Markt für Graphen-verstärkte Verbundwerkstoffe erfährt dynamische regionale Verschiebungen, wobei mehrere aufkommende Hotspots bereit sind, das Wachstum im Jahr 2025 voranzutreiben. Während Nordamerika und Europa traditionell in Forschung, Patentaktivität und früher Kommerzialisierung führend waren, gewinnt die asiatisch-pazifische Region schnell an Boden, angefeuert durch robuste Investitionen, staatliche Initiativen und wachsende Endverbraucherindustrien.
Asiatisch-pazifischer Raum wird im Jahr 2025 voraussichtlich die am schnellsten wachsende Region für die Herstellung von Graphen-verstärkten Verbundwerkstoffen sein. China nutzt insbesondere seine starke Fertigungsbasis und staatlich unterstützte F&E-Programme, um die Produktionskapazitäten auszubauen. Die „Made in China 2025“-Initiative der chinesischen Regierung und erhebliche Mittel für fortschrittliche Materialien haben die Einrichtung neuer Graphenproduktionsanlagen und Projekte zur Verbundintegration katalysiert. Unternehmen wie The Sixth Element (Changzhou) Materials Technology und Directa Plus erweitern ihre Präsenz in der Region und zielen auf die Sektoren Automobil, Elektronik und Energiespeicherung ab.
Indien und Südkorea entwickeln sich ebenfalls zu wichtigen Akteuren. Der nationale Graphen-Aktionsplan Indiens und öffentlich-private Partnerschaften fördern Innovationszentren, während die Elektronik- und Automobil-Riesen Südkoreas Graphen-Verbundwerkstoffe in Produkte der nächsten Generation integrieren, insbesondere im Hinblick auf Gewichtsreduktion und flexible Elektronik (MarketsandMarkets).
Europa bleibt ein Vorreiter bei hochwertigen, spezialisierten Graphen-Verbundwerkstoffen, unterstützt durch das Graphene Flagship Programm der Europäischen Union. Der Fokus der Region liegt auf Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt, Verteidigung und fortschrittlichen Automobilanwendungen, wobei Unternehmen wie Haydale Graphene Industries und Versarien mit OEMs zusammenarbeiten, um leichte, hochfeste Bauteile zu entwickeln. Regulierungsunterstützung für nachhaltige Materialien und Kreislaufwirtschaftsinitiativen fördern zudem die Akzeptanz von Graphen-verstärkten Verbundwerkstoffen in Europa (Graphene Flagship).
- Nordamerika investiert weiterhin in F&E, wobei das US-Energieministerium und private Akteure wie XG Sciences und Angstron Materials sich auf die Ausweitung der Produktion und die Kommerzialisierung von Graphen-Verbundwerkstoffen für Luft- und Raumfahrt, Verteidigung und Energiespeicherung konzentrieren.
- Mittlerer Osten und Lateinamerika sind noch in der Anfangsphase, zeigen aber vielversprechende Märkte mit Pilotprojekten in den Branchen Öl und Gas, Bauwesen und erneuerbare Energien, insbesondere in den VAE und Brasilien (IDTechEx).
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der asiatisch-pazifische Raum im Jahr 2025 als das Hauptwachstumsmotor für die Herstellung von Graphen-verstärkten Verbundwerkstoffen fungieren wird, während Europa und Nordamerika ihre Führung im Bereich hochwertiger Anwendungen und Innovationen beibehalten. Es wird erwartet, dass aufstrebende Märkte die Akzeptanz beschleunigen, da die lokalen Industrien die Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeitsvorteile von Graphen-verstärkten Materialien erkennen.
Zukünftige Aussichten: Innovationen und Marktentwicklungen
Die zukünftige Entwicklung der Herstellung von Graphen-verstärkten Verbundwerkstoffen im Jahr 2025 ist geprägt von einer beschleunigten Innovation und sich entwickelnden Marktverläufen, die sowohl durch technologische Fortschritte als auch durch wachsende Endanwendungen vorangetrieben werden. Während Hersteller skalierbare Produktionsmethoden verfeinern, wird erwartet, dass die Integration von Graphen in Polymer-, Metall- und Keramikmatrizen kosteneffizienter und konsistenter wird, um frühere Herausforderungen in Bezug auf Dispersion und Grenzflächenbindung zu adressieren.
Zu den Schlüsselinnovationen, die 2025 erwartet werden, gehören die Einführung fortschrittlicher Funktionalisierungstechniken, wie z.B. kovalente und nicht-kovalente Oberflächenmodifikationen, die die Verträglichkeit zwischen Graphen und Wirtsmatrizen verbessern. Es wird prognostiziert, dass diese Methoden die mechanischen, thermischen und elektrischen Eigenschaften der Verbundwerkstoffe erheblich verbessern und neue Möglichkeiten in Sektoren wie Luft- und Raumfahrt, Automobil und Energiespeicherung eröffnen. Beispielsweise wird erwartet, dass die Luft- und Raumfahrtbranche Graphen-Verbundwerkstoffe für leichte, hochfeste Komponenten nutzt, um die Kraftstoffeffizienz zu steigern und Emissionen zu reduzieren Airbus.
Im Bereich der Herstellung steht der Übergang zu automatisierten, kontinuierlichen Prozessen – wie Roll-to-Roll und additive Fertigung – vor der Tür, um die Produktivität zu steigern und Kosten zu senken. Diese Fortschritte werden voraussichtlich die Kommerzialisierung von Graphen-Verbundwerkstoffen in Hochvolume-Märkten, einschließlich Elektronik und Sportartikel, erleichtern. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Entwicklung hybrider Verbundwerkstoffe, die Graphen mit anderen Nanomaterialien kombinieren, multifunktionale Materialien mit maßgeschneiderten Eigenschaften für spezifische Anwendungen hervorbringt IDTechEx.
Die Marktverläufe deuten auf ein robustes Wachstum hin, wobei der globale Graphen-Verbundwerkstoffmarkt bis Ende des Jahrzehnts voraussichtlich Mehrmilliardenschwellen überschreiten wird. Laut MarketsandMarkets wird erwartet, dass der Sektor eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) von über 40% bis 2025 verzeichnet, angetrieben durch die steigende Nachfrage nach leistungsstarken, nachhaltigen Materialien. Strategische Kooperationen zwischen Graphenproduzenten, Verbundwerkstoffherstellern und Endverbrauchern werden voraussichtlich die Produktentwicklungszyklen und die Marktreifung beschleunigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Jahr 2025 für die Herstellung von Graphen-verstärkten Verbundwerkstoffen ein entscheidendes Jahr sein wird, das durch technologische Durchbrüche, Prozessoptimierung und wachsende kommerzielle Anwendungen gekennzeichnet ist. Diese Trends werden voraussichtlich die Landschaft der Materialwissenschaften umgestalten und in mehreren Industrien erhebliche Wertschöpfungen vorantreiben.
Herausforderungen, Risiken und strategische Möglichkeiten
Die Herstellung von Graphen-verstärkten Verbundwerkstoffen im Jahr 2025 sieht sich einer komplexen Landschaft von Herausforderungen, Risiken und strategischen Chancen gegenüber. Eine der Hauptschwierigkeiten ist die Skalierbarkeit der hochqualitativen Graphenproduktion. Während die Synthesemethoden im Labormaßstab wie chemische Dampfablagerung (CVD) und Flüssigphasen-Exfoliation ausgereift sind, bleibt die Übertragung dieser Prozesse auf die industrielle Produktion, ohne die strukturelle Integrität und Eigenschaften von Graphen zu beeinträchtigen, eine Herausforderung. Die Variabilität in der Graphenqualität – wie Schichthöhe, Defektdichte und Flächengröße – kann zu inkonsistenten Verbundwerkstoffleistungen führen, was eine bedeutende Barriere für Sektoren wie Luft- und Raumfahrt und Automobil darstellt, die strenge Materialstandards verlangen (IDTechEx).
Ein weiteres Risiko ist die Integration von Graphen in bestehende Herstellungsabläufe von Verbundwerkstoffen. Traditionelle Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkstoffen, einschließlich Harztransferformung und Wickeltechniques, sind möglicherweise nicht für die einzigartigen Anforderungen hinsichtlich Dispersion und Grenzflächenbindung von Graphen optimiert. Eine unzureichende Dispersion kann zu Agglomeration führen, was die mechanischen, elektrischen und thermischen Verbesserungen außer Kraft setzt, die von der Graphenverstärkung zu erwarten sind. Dieses technische Hindernis führt zu erhöhten Produktionskosten und schränkt die Akzeptanz von Graphen-Verbundwerkstoffen in Massenmarktanwendungen ein (MarketsandMarkets).
Regulatorische und umweltbezogene Bedenken stellen ebenfalls Risiken dar. Die langfristigen Gesundheits- und Umweltauswirkungen von Graphen-Nanopartikeln sind noch nicht vollständig verstanden, was die Regulierungsbehörden veranlasst, strengere Richtlinien für Handhabung, Verarbeitung und Entsorgung in Betracht zu ziehen. Dies könnte die Compliance-Kosten erhöhen und die Kommerzialisierung verlangsamen, insbesondere in Regionen mit sich entwickelnden Nanomaterialvorschriften (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)).
Trotz dieser Herausforderungen gibt es zahlreiche strategische Chancen. Der Bedarf an leichten, leistungsstarken Materialien in Elektrofahrzeugen, Windenergie und Unterhaltungselektronik treibt die Nachfrage nach fortschrittlichen Verbundwerkstoffen an. Unternehmen, die kosteneffiziente, skalierbare Methoden zur Graphenproduktion und -integration entwickeln können, haben die Möglichkeit, bedeutende Marktanteile zu erobern. Strategische Partnerschaften zwischen Graphenherstellern, Verbundwerkstoffherstellern und Endverbrauchern erweisen sich als wichtiger Weg, um den Technologietransfer und die Anwendungsentwicklung zu beschleunigen. Darüber hinaus könnten Fortschritte in der Funktionalisierung und Hybridisierung von Graphen mit anderen Nanomaterialien neue Leistungsgrenzen freisetzen, wodurch der adressierbare Markt weiter wächst (Grand View Research).
Quellen & Referenzen
- Directa Plus
- Haydale Graphene Industries
- Airbus
- MarketsandMarkets
- First Graphene
- Fraunhofer Institute
- IDTechEx
- ISO
- G6 Materials
- BASF
- Grand View Research
- Versarien
- Graphene Flagship
- Angstron Materials